LED Einbauleuchten: Alles über Einbaustrahler

Markus HebekerLED-Einbauleuchten erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Einer der Hauptgründe hierfür ist ihre Effizienz. Sie bieten die Leuchtkraft einer herkömmlichen Lampe, verbrauchen dabei aber viel weniger Energie. Überdies sind LED-Leuchten mit unterschiedlichsten Lichttemperaturen erhältlich, sodass man für jeden Bedarf genau das richtige Modell findet. Als ambitionierter Hausbauer konnte ich mich von ihren vielen Vorteilen schon oft überzeugen. Heute habe ich alle Räume und Außenbereiche meines Hauses mit der LED-Technologie ausgestattet und möchte die Gelegenheit nutzen, über ihre Vorteile, verschiedene Bauweisen, ihren Einbau und viele andere interessante Themen zu erzählen.

Wenn Du Dich gern etwas näher mit der LED-Technik beschäftigen willst, findest Du hier in übersichtlicher Form alles aufgelistet, was es zu wissen gibt. Zunächst einmal schauen wir uns dabei an, welche Arten von LED-Einbauleuchten es überhaupt gibt. Im Anschluss beschäftigen wir uns mit ihren besonderen Eigenschaften und Vorteilen. Einen großen Abschnitt widme ich auch der Frage, worauf beim Kauf zu achten ist, welche Hersteller es gibt und wie viel man mit dem Einbau von LED-Leuchten letzten Endes spart. Abschließend habe ich noch einmal in übersichtlicher Form zusammengefasst, was beim Einbau und Anschluss der Leuchten zu beachten ist.

1. Die Besonderheiten von Einbauleuchten

Ehe wir uns näher mit der LED-Technik beschäftigen, sollten wir uns erst einmal mit den Einbauleuchten, ihren Besonderheiten und Unterschieden zu Aufputz- und Standleuchten befassen. Bei Einbauleuchten handelt es sich um verhältnismäßig kleine Leuchten, die direkt in der Wand oder der Decke versenkt werden. Aufgrund ihrer geringen Größe und der speziellen Einbauweise eignen sie sich besonders gut für den Außenbereich und für Ambient-Beleuchtungen. Durch die Verankerung in der Wand sind sie bestens vor Witterungseinflüssen und Beschädigungen geschützt. Aufputzleuchten sind größer und werden an der Außenseite der Wand angebracht. Typische Vertreter sind die Lampen an Hauseingängen oder Deckenleuchten. Standleuchten sind die dritte Art. Sie kommen üblicherweise dann zum Einsatz, wenn sich keine Wände in der Nähe befinden. Ein typischer Vertreter ist der Deckenfluter.

1.1. Welche Arten von LED-Einbauleuchten gibt es?

Grundsätzlich unterscheidet man vier Arten von LED-Einbauleuchten:

ArtBeispiel
Universal LED-Einbaustrahler
Universal LED-Einbaustrahler
LED-Einbauleuchten für Feuchträume
LED-Einbauleuchten für Feuchträume
LED-Strahler für die Wohnraumbeleuchtung
LED-Strahler
LED-Einbauspots für gezielte Akzente
LED-Einbauspots

Du siehst an dieser kurzen Auflistung, dass man LED-Leuchten zunächst einmal nach ihrem Nutzungsort unterscheidet. So ist zum Beispiel nicht jedes Modell für die Verwendung in Feuchträumen geeignet. Hierbei spielt unter anderem die Schutzart eine Rolle, mit der wir uns später noch genauer beschäftigen. Darüber hinaus kommt der Lichtleistung und der Lichtintensität eine große Bedeutung zu. Schauen wir uns einmal genauer an, worin die Unterschiede bestehen:

ArtBesonderheiten
Universal LED Einbaustrahler
  • an vielen verschiedenen Orten einsetzbar
  • Modelle für Innen- und Außenbereiche erhältlich
  • oftmals mit GU10-Fassungen ausgestattet
  • vielfältige Einsatzgebiete (Vitrinen, Wände, Regale, Decken, Böden)
  • gut geeignet, wenn letztendliche Nutzung noch nicht genau feststeht
  • Nachteil: fehlende Spezialisierung
LED-Spots
  • gut geeignet, um Akzente zu setzen
  • Lichtinszenierung
  • hauptsächlich bei Vitrinen und Regalen im Einsatz
  • verhältnismäßig klein und unauffällig
  • Bestrahltes steht im Vordergrund
LED-Leuchten für Feuchträume
  • Vor Spritzwasser und Rost geschützt
  • hohe Lichtintensität
  • hauptsächlich im Spiegelbereich oder Boden verbaut
LED-Wohnraumbeleuchtung
  • Für den Wohnbereich inkl. Wohnzimmer, Küche und Flur geeignet
  • eher warmweiße und dimmbare Ausführungen bevorzugt
  • Lichtintensität häufig individuell anpassbar

Natürlich gibt es noch weitere Möglichkeiten, LED-Einbauleuchten in Gruppen zu untergliedern. So unterscheidet man zum Beispiel zwischen dimmbaren und nicht dimmbaren Ausführungen. Auch in puncto Leistung und Energieverbrauch, bei der Form und der Farbe lassen sich Unterschiede ausmachen. Auf diese gehen wir jedoch später noch genauer ein.

1.2. Unterschiede zwischen LED- und Halogenleuchten

Heute hat sich die LED-Technologie gegenüber Halogenleuchten weitestgehend durchgesetzt. Der Vollständigkeit halber wollen wir uns an dieser Stelle noch einmal kurz die wichtigsten Unterschiede ansehen.

Halogentechnik:
Diese Technik kommt bei herkömmlichen Glühlampen zum Einsatz. Dabei verwendet man einen Glühdraht, der Licht ausstrahlt. Der Draht selbst befindet sich in einem Kolben aus Glas, der mit einem Halogen-Gas angefüllt ist. Dadurch ist es möglich, dass Halogenlampen mit einer wesentlich höheren Temperatur arbeiten als normale Glühlampen. Dies führt wiederum dazu, dass sie heller sind und dabei trotzdem nicht mehr Energie verbrauchen. Der Wirkungsgrad ist höher.
LED-Technik:
LED-Leuchten funktionieren ganz anders. Zentrales Bauteil ist hier ein Halbleiterkristall, der Licht aussendet, wenn er von Strom durchflossen wird. Die Leuchtdioden, die dabei zum Einsatz kommen, zeichnen sich dadurch aus, dass sie nur sehr wenig Wärme ausstrahlen. Ist die Technik auch schon seit vielen Jahrzehnten bekannt, so hat sie sich doch erst in der jüngeren Vergangenheit stärker durchgesetzt. Das hängt vor allem damit zusammen, dass der Wirkungsgrad bei den neueren Modellen sehr viel höher ist als früher. Neben ihrem geringen Stromverbrauch ist es vor allem ihre geringe Größe, die sie so vielseitig einsetzbar macht. Besonders bei Einbauleuchten greift man wegen ihrer kompakten Ausmaße auf sie zurück.

In dem nachfolgenden Video werden die Unterschiede nochmals näher erklärt:

2. Eigenschaften von LED-Einbauleuchten

Schauen wir uns die Eigenschaften von LED-Leuchten nun mal etwas genauer an. Dabei geht es vor allem um den Stromverbrauch, die Helligkeit, die Farbe und die Wärmeentwicklung. 

2.1. Der Stromverbrauch von LED-Leuchten

Sicher hast du schon gehört, dass LEDs sehr viel weniger Strom verbrauchen als herkömmliche Glühlampen. Nun, wieso ist das eigentlich so? Ganz einfach, die LED wandelt Strom ohne großen Energieverlust in Licht um. Je nach Bauweise werden rund 30 Prozent der zugeführten Energie in Leuchtkraft umgewandelt. Das mag sich erst einmal nicht nach sonderlich viel anhören. Vergleicht man es aber mit der Effizienz einer herkömmlichen Glühlampe, ist es enorm. Hier werden gerade einmal 5 Prozent des Stroms in Licht umgewandelt. Das bedeutet, dass man gegenüber einer herkömmlichen Glühlampe bis zu 90 Prozent Strom einsparen kann. Wir schauen uns das Ganze später noch etwas genauer an. Fürs Erste erkennst du an dieser Stelle aber schon, dass man mit einem Haus, das vollständig mit LED-Technologie ausgestattet ist, jede Menge Geld sparen kann.

Alte Lampe 60 W = LED 9-12 W

Strompreis Annahme: 24 Cent / kWh
Anschaffungskosten Glühbirne: 1 €
Anschaffungskosten Led: 10 €

Jährliche Energiekosten

Alte Lampe:

31,54 €

LED:

5,26 €
Kostenersparnis pro Jahr

26

Ihre Investition in die neue LED Technik hat sich bereits nach 4-5 Monaten bezahlt gemacht.
Wenn wir eine Lebensdauer der LED Lampe von 13,7 Jahren annehmen, sparst du über 360 €.

2.2. Farben und Lichttemperaturen bei LED-Einbauleuchten

Ein weiteres charakteristisches Merkmal der LED-Leuchten ist die Farbauswahl. Man findet Modelle in unterschiedlichsten Tönen. Welches Farbspektrum das jeweilige Licht aussendet, hängt von der Art des verwendeten Kristalls ab. Bei dem weißen Licht, das üblicherweise im Wohnzimmer zum Einsatz kommt, verwendet man eine blau leuchtende Diode. Die weiße Farbe kommt dabei durch den fluoreszierenden Leuchtstoff zustande.

Eine weitere Eigenschaft, die bei LED-Leuchten eine wichtige Rolle spielt, ist die Farbtemperatur. Sie hat maßgeblichen Anteil daran, wie gemütlich oder kühl das Licht wirkt. Heute bieten die Hersteller auch LED-Leuchten mit gemütlichen warmen Tönen an. Früher gab es allerdings lediglich kühler und nüchterner wirkende Ausführungen. Das war auch ein Grund dafür, weswegen viele Leute in der Anfangszeit eher zögerlich zu LEDs im Wohnbereich wechselten. Die Farbtemperatur wird dabei in Kelvin angegeben. Früher lag sie häufig bei 3.000 K und mehr. Man sprach in diesem Fall auch von kaltweißem Licht. Heute gibt es viele Modelle mit warmweißem gemütlichem Licht. Die Farbtemperatur liegt dabei unter 2.700 Kelvin. Man erkennt kaum noch einen Unterschied zwischen dem gemütlichen Licht älterer Lampen und dem der modernen Ausführungen.

2.3. Wie heiß können LED-Einbauleuchten werden?

LED Wärme

Ein kleiner Nachteil, den heute noch viele LED-Leuchten aufweisen, ist die Wärmeentwicklung. Der Hauptgrund hierfür liegt in der Bauweise und der damit verbundenen Energieeffizienz. Es wird fast keine Energie in Form von Wärme abgegeben. Deshalb sollten LED-Einbaustrahler nach längerem Betrieb nicht mehr mit der Hand angefasst werden. Neuere hochwertige Modelle sind mit einem Kühler aus Aluminium ausgestattet. Er führt die Wärme nach außen ab und verhindert eine zu starke Erhitzung.

Ein Rechenbeispiel:

Sehen wir uns die Wärmeentwicklung mal am Beispiel einer 5-Watt-LED-Lampe etwas genauer an. Sie heizt sich mit einer Leistung von 4 Watt auf und strahlt 1 Watt in Form von Licht aus. Wenn man davon ausgeht, dass die Halbleiter eine Fläche von etwa 0,2 cm² haben, kommt man auf eine Leistungsdichte von 5 Watt pro Quadratzentimeter. Zum Vergleich: Eine Herdplatte mit einem Durchmesser von 17 cm und einer Leistung von 1.000 Watt hat eine Leistungsdichte von 4,5 cm. Das bedeutet also, dass eine ungekühlte LED so heiß werden kann wie eine „Herdplatte“. An diesem stark vereinfachten Beispiel erkennst Du schnell, wie wichtig eine ordentliche Kühlung ist.

2.4. Wie hell sind LED-Einbauleuchten

Wie bei herkömmlichen Glühlampen gilt auch bei LEDs der Grundsatz, dass die Helligkeit mit der Leistung zunimmt. Sie wird auch hier in Lumen pro Watt angegeben. Der Wert ist dabei im Wesentlichen von zwei Faktoren abhängig, der Anzahl/Verarbeitungsqualität der Dioden und dem Abstrahlwinkel. Nimmt man zum Beispiel eine Diode mit einem Abstrahlwinkel von 360 Grad, ist zwar die beleuchtete Fläche größer, aber die Helligkeit ist geringer.

Die Qualität der LED-Einbauleuchte erkennt man also an der letztendlichen Lichtausbeute (Lumen pro Watt). Man errechnet sie aus dem von der Leuchte abgegebenen Lichtstrom und der Leistung. Je größer der Lichtstrom bei gleicher Leistung ist, umso höher ist auch die Lichtausbeute. Schauen wir uns das Ganze mal anhand einer Tabelle an:

Leistungs­aufnahmeHelligkeit GlühbirneHelligkeit GlühbirneHelligkeit GlühbirneHelligkeit Glühbirne
10 Watt80 Lumen
15 Watt120 Lumen119 Lumen125 Lumen136 Lumen
40 Watt415 Lumen410 Lumen423 Lumen470 Lumen
60 Watt710 Lumen702 Lumen741 Lumen806 Lumen

An dieser Tabelle kannst Du gut erkennen, dass die LED bei gleicher Leistung die größte Lichtausbeute hat. Das bedeutet, dass sie wesentlich effizienter und somit kostengünstiger ist. Hierbei lässt sich grob sagen, dass eine LED-Lampe mit 10 Watt einer Glühbirne mit 60 Watt entspricht. Wenn wir davon ausgehen, dass der Strompreis ungefähr bei 21 ct/h liegt und die Lampe 6 Stunden am Tag leuchtet, muss man dafür 27,59 im Jahr zahlen. Bei einer LED sind es gerade einmal 4,60 Euro. Wenn Du also eine Glühlampe durch eine LED ersetzt, sparst Du allein mit dieser einen Lampe schon einiges. Dann rechne das Ganze noch auf die restlichen Lampen Deines Hauses hoch und Du siehst, dass einiges zusammenkommt.

LED Lumen

3. Vor- und Nachteile der LED-Technik

Wir haben uns nun die wichtigsten Aspekte der LED-Lampe angesehen. Fassen wir ihre Vor- und Nachteile zum Abschluss dieses ersten Teils noch einmal zusammen:

Die Vorteile:

  • „geringer Energieverbrauch“
  • nach dem Einschalten sofort hell (anders als Energiesparlampen, die erst eine Aufwärmphase benötigen)
  • vielseitig einsetzbar
  • in unterschiedlichsten Farbtemperaturen erhältlich
  • enthalten kein „Quecksilber und andere gesundheitsgefährdende Stoffe
  • sind dimmbar
  • keine Abgabe von infraroter oder ultravioletter Strahlung
  • sehr lange Lebensdauer von 15 – 25 Jahren

Die Nachteile:

  • etwas schlechtere Farbwiedergabe als bei herkömmlichen Glühlampen
  • muten mitunter sehr technisch an
  • Farbtemperatur bleibt auch beim Abdimmen nahezu unverändert (nicht ganz so gemütlich)
  • zum Teil erhebliche Wärmeproduktion
In einem umfangreichen Vergleichstest vom 17.10.2014 hat die Stiftung Warentest Halogen- und LED-Lampen miteinander verglichen. Dabei stellte sich die Diodentechnik als die deutlich nachhaltigere heraus. Während ihre Anschaffungskosten mit 8,50 bis 22 Euro deutlich höher sind, amortisieren sich die Kosten in der Regel bereits nach einem Jahr. Oftmals verursacht eine kleine Lampe auf der Jahresstromabrechnung Mehrkosten in Höhe von gerade einmal ein bis zwei Euro. Zudem ist die Lebensdauer mit bis zu 25.000 Stunden deutlich höher als bei den Halogenmodellen. Gegenüber Halogenspots lassen sich dabei in einem Lampenleben mehrere Hundert Euro sparen.

4. Worauf beim Kauf achten?

Nachdem wir uns nun mit den wichtigsten Grundlagen beschäftigt haben, wollen wir uns einmal etwas genauer ansehen, worauf man beim Kauf achten sollte. Dabei werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Hersteller, die Preisklassen, die Fassung, die benötigte Lichttemperatur und vieles mehr.

4.1. Die wichtigsten Hersteller von LED-Leuchten

Hast Du Dich schon mal etwas in Baumärkten oder den Sortimenten von Online-Händlern umgesehen, ist dir sicher schon aufgefallen, dass es eine riesige Auswahl gibt. Um das Angebot etwas einzugrenzen, findest Du an dieser Stelle schon einmal einen kurzen Überblick über die beliebtesten und erfolgreichsten Hersteller:

Schau Dich ruhig einmal in den Sortimenten dieser Anbieter um. Hier findest Du eine große Auswahl unterschiedlichster Leuchten in allen erdenklichen Farben, Leuchtstärken und Preisklassen. Sie alle zeichnen sich durch eine hohe Energieeffizienz und Qualität aus. Unterschiede gibt es da vor allem beim Anwendungsbereich. Im Folgenden habe ich einmal aufgelistet, worauf Du beim Kauf noch achten solltest.

4.2. Welche Leistung soll es sein?

Nutzer, die mit ihren LED-Einbauleuchten nicht zufrieden waren, haben sich oftmals für Modelle mit einer sehr geringen Leistung von unter 3 Watt entschieden. Sie erzeugen nur ein gedimmtes Licht, das beinahe einschläfernd und wenig einladend wirkt. Qualitätsprodukte erkennst Du daran, dass ihre Leistung höher ist als 3 Watt. Achte darauf, dass alternativ häufig die Bezeichnung Lumen verwendet wird. Drei Watt entsprechen 27 Lumen. Für den alltäglichen Einsatz in Haus und Garten geeignete LED-Strahler sollten eine Helligkeit von wenigstens 170 Lumen erzeugen können.

4.3. Die richtige Lichttemperatur auswählen

Die Lichttemperatur ist beim Kauf einer LED besonders wichtig. Sie entscheidet letztlich darüber, ob der Raum eher gemütlich oder nüchtern sachlich wirkt. Sieh hierbei auf der Verpackung nach. Gemütliches Licht hat eine Farbtemperatur von 2.000 bis 3.000 Kelvin. Sucht man ein etwas kühleres Licht für das Büro, das immer noch natürlich wirkt, entscheidet man sich für eine Ausführung mit einer Lichttemperatur von 3.300 bis 5.000 Kelvin. Tageslichtstrahler, wie sie in großen Fabrikhallen zum Einsatz kommen, beginnen ab etwa 5.300 Kelvin.

LED Farbtemperatur

4.4. Vorsicht in Feuchträumen

Wenn Du LED-Einbauleuchten in deinem Badezimmer einbauen willst, musst Du darauf achten, dass sie gegen Spritzwasser und hohe Luftfeuchtigkeit geschützt sind. Hier darfst Du nur Universal-Leuchten oder speziell für Feuchträume hergestellte Modelle nutzen. Wir gehen später im Abschnitt Montage noch einmal genauer darauf ein.

4.5. Das ist in puncto Sicherheit und Gefahrenvermeidung zu beachten

Damit Deine LEDs lange optimal funktionieren, solltest Du Dir bereits vorab Gedanken über den Einbau-Spot machen. Speziell in Hinblick auf die Wärmeentwicklung der Lampen muss darauf geachtet werden, welches Material die Leuchte später umgibt. In diesem Zusammenhang solltest Du bei der Auswahl des Korpus‘ auf Aluminium setzen. Es leitet die Wärme besonders gut ab.

4.6. Der Preis

Die vielen auf dem Markt erhältlichen LED-Strahler erstrecken sich über verschiedene Preisklassen. Günstige Ausführungen bekommst Du bereits für unter 20 Euro. Hier handelt es sich jedoch meistens um kleinere und einzelne Leuchter mit eher geringer Leuchtleistung. Willst Du größere Räume ausleuchten, reicht eine kleine LED nicht mehr aus. Hier entscheidest Du Dich am besten gleich für ein Set. Es enthält mehrere Einbauleuchten, die Du ganz nach Deinem Geschmack im Raum verteilen kannst. Während man hier bei den einfacheren Varianten zwischen 20 und 50 Euro bezahlt, können es bei den teureren auch schon einmal 100 Euro und mehr sein. Häufig bekommst Du hier auch noch zusätzliche Features wie einen Korpus aus gebürstetem Edelstahl oder eine besonders hohe Leuchtleistung mit sehr geringem Verbrauch geboten. Die hochpreisigen Angebote kosten zwischen 200 und 400 Euro. Hier sind 20 und mehr Leuchten, Funkfernbedienungen und viele weitere Features enthalten.

5. Wie schließt man die LED-Einbauleuchten an?

Im vorletzten Abschnitt meines kurzen Ratgebers möchte ich Dir nun zeigen, wie der Einbau der LED-Leuchten funktioniert und worauf Du dabei achten musst. Du wirst sehen, es ist gar nicht schwer.

5.1. Einbau am Beispiel einer Deckenmontage

Da LED-Spots gern in abgehängten Decken und Paneldecken angebracht werden, schauen wir uns diese Montageart mal etwas genauer an. Zunächst einmal öffnest Du die Verpackung und ordnest die Lampen, den zugehörigen Trafo und alle Einzelteile vor dir an. Im nächsten Schritt überlegst Du Dir, an welchen Stellen der Wand Du die Lampen anbringen willst. Die Einbauöffnungen für die Strahler bringst Du mit einer Lochsäge in der Wand an. Achte dabei auf den vorgegebenen Durchmesser. Im nächsten Schritt verlegst Du dann die Verkettungsleitung im Hohlraum der Decke. Dasselbe gilt natürlich, wenn Du die Leuchten in einer Wand anbringst.

Achtung! Vor dem nächsten Schritt unbedingt die Sicherung entfernen!

Sind die Leitungen verlegt, schließt Du sie mit dem im Lieferumfang enthaltenen Trafo zusammen. Anschließend schiebst Du ihn durch die Öffnung in den Hohlraum, sodass er nicht mehr sichtbar ist. Im vorletzten Schritt verbindest Du den Trafo und die Leuchten über die beigefügten Steckverbindungen. Zu guter Letzt musst Du dann nur noch die Leuchten in die Öffnung schieben. Fixiert werden sie mit den Haltefedern an den Rändern.

5.2. Welche Rolle spielt die Einbautiefe?

Ein weiterer Faktor, den Du vor der Installation unbedingt beachten solltest, ist die Einbautiefe. Er spielt vor allem dann eine Rolle, wenn Du die Leuchten in einer abgehängten Decke oder einer schmalen Dachlatte unter Rigips montieren willst. Die Lampen sind in diesem Fall so flach, dass sie auch hier ohne große Probleme montiert werden können. Die Einbautiefe liegt oft gerade einmal zwischen 10 und 20 mm.

5.3. Sicherheitshinweise zur Montage der Deckenleuchten

Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Du die Leuchten ans Stromnetz anschließt. Wenn Du hier nicht aufpasst, kann es schnell passieren, dass Du einen Stromschlag bekommst. Achte deshalb vor der Montage genau darauf, dass die Sicherung abgeschaltet ist. Prüfe zudem mit einem Spannungsprüfer, ob auch tatsächlich keinerlei Spannung an der Leitung anliegt. Solltest Du Dir die Montage nicht zutrauen, ist es in jedem Falle sicher, du beauftragst einen Elektriker.

Wenn Du die Einbauleuchten im Bad montieren willst, musst Du vorher vor allem auf die Schutzart achten. Du findest hierzu genaue Angaben auf der Verpackung der Leuchten.

5.4. Das ist beim Austausch einer Halogenlampe gegen eine LED-Lampe zu beachten

Wie wir eingangs bereits festgestellt haben, ist es nicht nur in finanzieller Hinsicht ratsam, seine alten Halogenleuchten gegen moderne LED-Ausführungen zu tauschen. Auch in puncto Leuchtkraft kann man hier noch einiges herausholen. Zunächst einmal ist dabei zu sagen, dass die Umrüstung von Halogen auf LED in den meisten Fällen überhaupt kein Problem ist. Ein paar Besonderheiten muss man allerdings beim Austausch von Niedervolt-Halogenlampen mit weniger als 50 V und vorgeschaltetem Trafo beachten. Hier kann es passieren, dass der Trafo nicht mit den LED-Lampen kompatibel ist. Das gilt besonders bei den Sockeltypen GU5.3 und GU4. Ob dem so ist, kannst Du mit einem einfachen Trial-and-Error-Test herausfinden. Stecke die LED hierzu einfach in die Fassung und schau nach, ob Probleme auftreten.

Flackert das Licht oder funktioniert die Leuchte gar nicht, brauchst Du einen neuen Trafo mit der richtigen Mindestlast. Die Wattzahlen findest Du auf dem Trafo und auf den Verpackungen der Lampen. Bei einer typischen GU5.3 LED beträgt die Leistung beispielsweise 5 Watt. Wenn die Beleuchtung aus mehreren Lampen besteht, musst Du die einzelnen Werte natürlich addieren. Wenn sie über der Mindestlast des Transformators liegen, funktioniert alles. Wenn es nicht passt, musst Du einen neuen Trafo mit geringerer Mindestlast kaufen. Hier findest du bei vielen Herstellern ein hochwertiges Angebot spezieller LED-Trafos.

6. Schutzarten

Die Schutzart wird dabei immer mit einem IP-Code angegeben (International Protection). Ihm folgen zwei Ziffern, die genau angeben, in welchem Umfang das elektrische Betriebsmittel gegen das Eindringen von Staub und Wasser geschützt ist. Die erste Ziffer steht dabei für den Schutz vor Fremdkörpern und Berührung. Die zweite kennzeichnet den Schutz vor Wasser. Sehen wir uns anhand einer Tabelle einmal kurz an, was das genau bedeutet:

1. KennzifferBedeutung
0Kein Schutz vor Fremdkörpern und Staub
1Gegen Fremdkörper Ø min. 50 mm, Zugang mit Handrücken
2– || – Ø min. 12,5 mm, Zugang mit Finger
3– || – Ø min. 2,5 mm, Zugang mit Werkzeug
4– || – Ø min. 1,0 mm, Zugang mit Draht
5Staub in schädlicher Menge, vollständiger Berührungsschutz
6Staubdicht, vollständiger Berührungsschutz
2. KennzifferBedeutung
0Kein Schutz vor Wasser
1Schutz gegen tropfendes Wasser
2Schutz gegen tropfendes Wasser bei um 15° geneigtem Gehäuse
3Schutz gegen fallendes Sprühwasser mit einem Winkel von bis zu 60°
4Schutz gegen Spritzwasser von allen Seiten
5Schutz gegen Wasserstrahl aus jedem Winkel
6Schutz gegen starken Wasserstrahl
7Schutz gegen kurzzeitiges Untertauchen
8Schutz gegen dauerhaftes Untertauchen
9Schutz gegen Wasser mit Hochdruck

7. Fazit

Wie du siehst, bietet die LED-Technologie zahlreiche Vorteile. Hier kann man nicht nur bares Geld sparen, sondern auch neue und spannende Leuchtakzente in seinen vier Wänden setzen. Ich hoffe, ich konnte Dir mit diesem Ratgeber die wichtigsten Fakten zum Thema LED-Einbauleuchte näher bringen und Du hattest ein wenig Spaß beim Lesen. Solltest Du noch Fragen haben, kannst Du Dich natürlich jederzeit an mich wenden. Auch werden die Inhalte regelmäßig aktualisiert und erweitert. So bist Du immer auf dem neuesten Stand, wenn du Dein Zuhause mit hochwertiger LED-Technologie modernisieren willst. In diesem Sinne … Vielen Dank fürs Lesen und Bis Bald!

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